Ein Teil meiner Mission mit diesem Blog ist es, dich zu inspirieren die Welt zu entdecken – und trotz Vollzeitjob viel zu reisen. Bereits letztes Jahr habe ich in meinem Jahresrückblick 2018 gezeigt, wie ich trotz Vollzeitjob 6 Länder entdecken konnte.
Auch 2019 ist es mir wieder gelungen, neue Teile der Welt zu erkunden, vor allem durch mein zweimonatiges Sabbatical im Oktober und November. Aber auch vor der Auszeit habe ich wieder viel gesehen und erlebt und möchte dir hier zeigen, dass und wie es möglich war.
Reisen trotz Vollzeitjob: Januar 2019
Im Januar stand ich nach 7 Jahren endlich wieder auf dem Snowboard. Für ein Wochenende bin ich mit meiner Patentante nach Österreich gedüst. Freitagmittag sind wir los, Sonntagnachmittag wieder zurück. Österreich ist wirklich ein perfektes Ziel, zumindest wenn du aus Bayern kommst, für einen Wochenendtrip.
Neben dem Snowboarden haben wir uns eine Wanderung durch die verschneite, wunderschöne Gegend nicht entgehen lassen. Auf halber Strecke sind wir zu einem heißen Getränk und einem unglaublich leckeren Apfelstrudel eingekehrt, bevor es wieder zurück zum Haus ging.
Reisen trotz Vollzeitjob: Februar 2019
Jag älskar Sverige! Spätestens während meines Auslandssemesters 2014 in Nordschweden hab ich mich in das Land verliebt, und bin doch viel zu selten dort. Deshalb musste die Chance genutzt werden, dass meine Schwester für ein paar Monate dort zum Arbeiten hin ist.
Anfang Februar sind wir also für 5 Tage nach Göteborg, haben uns dort ein Airbnb gemietet, durch die Cafés geschlemmt, waren auf Brännö wandern und haben einen verregneten Nachmittag im Spielecafé bei einer Runde Siedler von Catan verbracht.
Reisen trotz Vollzeitjob: März 2019
Zu Weihnachten 2018 habe ich von meinem Freund einen Besuch in der Therme Sinsheim geschenkt bekommen. Also sind wir im März 2019 für ein Wochenende in die Gegend von Sinsheim gefahren. In der Therme konnten wir dann leider den SPA Bereich nicht genießen, da ich noch etwas krank war und mich mit den Schwindelgefühlen nicht in die Sauna gewagt habe.
Also haben wir uns noch die Städte Heidelberg und Mannheim angeschaut. Vor allem Heidelberg ist immer einen Besuch wert, wenn du in der Gegend bist. Die Stadt ist einfach so wunderschön!
Reisen trotz Vollzeitjob: April 2019
Deutschland hat wirklich so viel zu bieten, und ich nehme mir immer wieder vor, erstmal mehr von der Umgebung zu erforschen, bevor ich wieder weit weg reise. Im April sind wir daher nach Eisenach gefahren. Wir haben uns das Automobilemuseum und die Stadt angesehen und sind wandern gegangen.
Nahe Eisenach steht die berühmte Wartburg, in der Luther damals seine 95 Thesen verfasst hat. Es gibt einige Wanderwege in der Wartburgumgebung, und wir haben uns für eine ca. 10 km lange Wanderung durch die „Drachenschlucht“ entschieden, die ich dir auch empfehlen kann, wenn du genug Zeit mitbringst.
Reisen trotz Vollzeitjob: Mai 2019
Im Mai bin ich auf mein erstes Tagesfestival in 2019, das Punk in Drublic Festival in Würzburg. Vielleicht hast du schon mitbekommen, dass ich Festivals liebe. Auch 2020 stehen wieder einige auf dem Plan.
Außerdem habe ich unseren Nachbarn im Osten bei einer kleinen Rundreise nach Toruń, Danzig und an die Ostsee besucht. Polen stand bei mir nie auf der Liste, aber dadurch, dass mein Bruder dort ein Auslandssemester absolviert hat, konnte ich mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen.
Wusstest du zum Beispiel, dass es in Polen eine riesengroße Wanderdüne? Mir war das nicht klar, und als wir in Łeba davorstanden, wirkte sie total unwirklich. Hier habe ich einen Beitrag über unsere Polenrundreise geschrieben.
Juni 2019
Im Juni war Festivalzeit angesagt. Ich war das zweite Mal auf dem Travel Festival, wo ich wieder so tolle Menschen getroffen habe und eine gute Zeit mit Gleichgesinnten verbringen konnte. Auch 2020 plane ich wieder einen Besuch im Ruhrpott bei der Strandbühne.
Außerdem war ich auf dem „Und ab geht die Lutzi“ Festival, einem kleinen Festival, das in den letzten Jahren um einiges gewachsen ist, inzwischen das vierfache an Eintritt kostet, aber auch entsprechende Bands anzieht. Neben den großen Rockfestivals, auf die ich normalerweise gehe, ist das „Lutzi“ super entspannt und familiär.
Reisen trotz Vollzeitjob: Juli 2019
Wie auch im letzten Jahr war der Juli eher ein Ausruhmonat ohne viel Action. Ich war mit meiner Schwester auf dem Tagesfestival „Mission Ready“ in Giebelstadt bei Würzburg und gemeinsam mit ihr habe ich mir auch einen Ort in Würzburg angesehen, wo ich noch nie war: Die japanischen Gärten, die in Zukunft auf jeden Fall in die Liste der Empfehlungen für Würzburg aufgenommen werden.
Reisen trotz Vollzeitjob: August 2019
Festival? Festival! Im August steht bei uns regelmäßig das „Taubertal-Festival“ in Rothenburg ob der Tauber an. Auch das ist eher ein kleines Festival, bei dem der Spaß auf dem Campingplatz im Vordergrund steht. Leider hatten wir am Freitag einen Sturm, weshalb Bands wie The Offspring und Frittenbude ausgefallen sind, die wir so gerne gesehen hätten.
Anschließend war noch ein Wochenende Familienzeit geplant. Wie bereits in 2018 sind wir ins Allgäu gefahren – diesmal haben wir allerdings unseren Papa mitgenommen. Wir sind zum Eistobel gewandert und haben die unglaubliche Kraft des Wassers bestaunt und haben eine Wanderung am Großen Alpsee unternommen.
Reisen trotz Vollzeitjob: September 2019
Im September hatte ich nur ein Programm: Meinen Umzug organisieren. Unglücklicherweise ist mir 2 Wochen vor dem geplanten Umzug die Nachmieterin abgesprungen, was mich wieder einiges an Zeit und Nerven gekostet hat. Am Ende hat aber zum Glück alles geklappt.
Aus der eigenen Wohnung in der Stadt bin ich zurück aufs Land zu meiner Mama gezogen, wofür es mehrere Gründe gibt, auch wenn es sich zunächst erstmal komisch anfühlt.
Reisen trotz Vollzeitjob: Oktober 2019
Kaum eingezogen und ausgeräumt machte ich mich bereit für die nächste(n) Reise(n). Mein Sabbatical hat ja am 1. Oktober begonnen und 2 komplett freie Monate lagen vor mir. Als erstes fuhr ich mit meiner Familie erneut ins Allgäu, um noch etwas gemeinsame Zeit zu verbringen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei meinem Freund bin ich dann nach Portugal geflogen, wo ich die Nomadweek in der Nähe von Lissabon besuchte. Die Nomadweek ist eine von Deutschen organisierte Woche voll mit Workshops, bei der ich einiges zum selbständigen Arbeiten und auch zum Bloggen lernen konnte. Außerdem habe ich dort wundervolle Menschen kennengelernt, mit denen ich nach wie vor fast täglich in Kontakt bin.
Anschließend verbrachte ich noch 4 Tage in Lissabon, wobei ich bereits in der ersten Nacht Opfer meiner Mittelohrentzündung wurde, die mich komplett aus der Reihe geworfen hat und mit der ich heute noch kämpfe. Deshalb habe ich von der Stadt selbst leider nicht mehr so viel gesehen.
Um nochmal etwas Zeit mit meinem Freund zu verbringen, bevor es für mich mehrere Wochen weiter weg gehen sollte, flogen wir gemeinsam nach Sizilien, wo wir ein paar Tage lang Catania und die Umgebung erkundeten. Mit dem Zug reisten wir weiter nach Rom, wo wir weitere 3 Tage verbrachten und uns durch die italienische Küche schlemmten.
Reisen trotz Vollzeitjob: November 2019
Von Rom aus startete ich in meine erste Fernreise seit meiner Rückkehr aus Australien und Thailand vor zwei Jahren. Mit Thai Airways flog ich nach Bali. (unbezahlte Empfehlung) In Canggu angekommen traf ich mich mit zwei ehemaligen Arbeitskollegen und Freunden, die mir halfen, in der balinesischen Welt anzukommen.
Ich besuchte Ubud inmitten der Reisfelder, ging alleine für 3 Tage in ein Schweige-Retreat, schipperte nach Nusa Penida und von dort aus auf die Gili Inseln. Nach einer weiteren Woche in Canggu machte ich noch einen Abstecher nach Uluwatu, bevor ich nach vier Wochen Bali wieder zurück ins kalte Deutschland flog.
Da aufgrund der Mittelohrentzündung weder Surfen noch Tauchen oder generell körperliche Anstrengung eine gute Idee war, entspannte ich auf Bali die meiste Zeit mit einem Buch in der Sonne oder arbeitete am Blog in einem der unzähligen Cafés. Ich nahm am Yoga teil, besuchte einen Kosmetik- und einen Kochkurs und lebte einfach in den Tag hinein.
Reisen trotz Vollzeitjob: Dezember 2019
Zurück zuhause packte mich direkt die Grippe und eine ausgereifte Winterdepression (oder Post-Reise-Depression?) – da möchte ich ganz offen mit dir sein. Bis auf ein paar Weihnachtsmarktbesuche, unter anderem in Fürth, Nürnberg und Erfurt sowie Würzburg und Schweinfurt, habe ich nicht viel gemacht.
Über Silvester bin ich mit meiner Familie und unseren Partnern für eine Woche ins Fichtelgebirge gefahren. Und diese Auszeit nach der harten Rückkehr in den Arbeitsalltag hat nochmal so gutgetan. Wir haben ein paar Städte hier angeschaut und einige kleine Wanderungen unternommen.
Natur und Ruhe tut bei Krankheit (egal ob physisch oder psychisch) nach meiner Erfahrung so gut, weshalb ich mir für 2020 fest vorgenommen habe, von beidem noch viel mehr in meinen Alltag zu integrieren.
Ausblick 2020
2020 wird sich bei mir viel verändern, das spüre ich und ich vertraue inzwischen sehr stark auf meine Intuition. Reisetechnisch sind bislang vier Sachen geplant. Ich werde zurück nach Nordschweden gehen, da eine liebe Freundin dort ihr Auslandssemester macht und ich sie und die Stadt sowie ein paar Freunde dort besuchen will.
Ein Familienurlaub in Südspanien ist bereits gebucht. Mit meinem Freund möchte ich nach Holland an die Nordsee, wo wir beide noch nie waren. Und dann steht noch eine große Sache an, die ich aber noch einigermaßen geheim halten möchte, bis alles steht. Ich freue mich jedenfalls schon unglaublich.
Wie war dein 2019? Wo bist du gewesen und was hast du erlebt? Was hast du 2020 geplant und konnte ich dir vielleicht sogar etwas Inspiration für Reiseziele mitgeben? Hinterlasse gerne einen Kommentar!
Hey Jenny,
wieder mal ein wirklich schöner Post und du bist echt viel rumgekommen dieses Jahr! Hattest du einen Ort, der für dich das absolute Highlight war?
Lustigerweise kommt es mir immer so vor, als wäre ich 2019 nicht viel gereist, aber wenn ich dann anfange darüber richtig nachzudenken, war es doch schon einiges, was ich erlebt habe. Im Frühjahr und Herbst habe ich meine Freundin und mein Patenkind in Dresden besucht und im Sommer habe ich alleine mit dem Auto einen einwöchigen Roadtrip gemacht (Lindau am Bodensee, Liechtenstein, Riva san Vitale in der Schweiz, Mailand, Verona, Limone, Riva del Garda und Innsbruck). Anschließend bin ich für eine Woche nach Schottland zu einer ehemaligen Kollegin, ihrem Mann und deren Freunden geflogen, wo wir die Gegend um Loch Lomond erkundet haben. Und zum krönenden Abschluss des Jahres bin ich über Neujahr nach Den Haag in die Niederlande geflogen, um mit einer Freundin, die ich vor 1,5 Jahren in Australien kennengelernt hatte, das neue Jahrzehnt zu begrüßen.
Jetzt wo ich das alles mal wieder aufgeschrieben habe, merke ich wieder, wie viel ich 2019 gesehen habe und das sind ja nur die „großen“ Reisen. Auch wenn 2019 nicht das beste aller Jahre war, bin ich dennoch so dankbar für die vielen wunderschönen Stunden und Tage, die es mir geschenkt hat, und genau diese möchte ich in Erinnerung behalten, wenn ich an 2019 denke!
Danke, Jenny, dass du mir das durch deinen Blogpost wieder ins Gedächtnis gerufen hast <3
Für 2020 stehen ebenfalls wieder einige Reiseziele und Events auf dem Plan, aus welchen jedoch am Ende wirklich was wird, werden wir sehen :D Was bisher sicher ist, ist dass ich im Februar zu Cavalluna nach Nürnberg gehen werde, Berlin einen oder mehrere Besuche abstatte und meine Soloreise nach Südostasien (Für die habe ich natürlich schon mal ein bisschen auf deinem Blog geschaut ;) )
Ich wünsche dir ein wundervolles Jahr 2020 und bin schon auf die Beiträge zu den Orten gespannt, die du in diesem Jahr besuchen wirst.
Daanke für deinen Kommentar <3
Ich finde auch, dass man beim Reisen viel zu oft nur an die "großen" Aktionen denkt und die kleinen, nahe Liegenden ganz vergisst - egal ob jetzt beim Rückblick oder auch bei der Reiseplanung für die Zukunft. Eigentlich ist es doch so schnell umgesetzt, mal ein Wochenende etwas Neues zu entdecken, was vielleicht nur 1-2 Stunden entfernt liegt. Diesen Luxus haben wir in Deutschland/Europa.
2020 wird bestimmt auch bei dir super aufregend und ich bin schon gespannt, wo es dich in Asien hinverschlägt. Der Bali Beitrag kommt bald, dann hast du noch mehr Inspiration :D
Am besten hat mir überraschenderweise im Rückblick tatsächlich Polen und Portugal gefallen. Italien und Bali waren mir einfach zu laut. Polen war ja sowieso der Überraschungshit in 2019 und ich empfehle es so gerne weiter, man muss nicht fliegen um hinzukommen und neben wunderschönen, historischen Städten und toller Natur ist es auch noch sehr günstig.
Ganz liebe Grüße <3
Da stimme ich dir vollkommen zu. Oder auch einfach mal die versteckten Ecken um sein Zuhause herum erkunden. Manche haben sich mit Sicherheit auch wieder verändert, seit man das letzte Mal dort war.
Das ist wirklich eine Überraschung, dass es gerade Polen ist. Ich glaube, dass wir eigentlich genau die Orte besuchen sollten, von denen gedacht wird, dass sie nicht wirklich viel zu bieten haben, denn gerade diese haben oft den größten Zauber. Auch weil meist nicht zu viel Tourismus dort herrscht ;)
Auf deinen Post zu Bali freue ich mich schon, da ich noch immer nicht genau entschieden habe welches Land/welche Länder ich dort besuchen möchte. <3
[…] Jahr, in dem bei mir viel passiert ist. In dem mich unglaublich viel lernen durfte. Ich bin 2019 trotz Vollzeitjob wieder viel gereist, hab viel gesehen und einiges über mich selbst erfahren. Ich habe diesen Blog hier ins Leben […]
Hey Jenny,
Wow da hast du ja echt viel erlebt letztes Jahr! Vor allem das kleine Sabattical ist ja ein Traum! :)
Hast du vor dass bald mal wieder zu machen?
Welche Region und Städte kannst du in Nordschweden empfehlen? Der südliche Teil hat mir schon super gut gefallen der Norden ist bestimmt sogar noch schöner:)
Lieben Gruß aus Hamburg,
Franzi
Hi Franzi,
irgendwie hat es deinen Kommentar in den Spam Ordner verschoben und ich hab ihn gerade erst gefunden :-( Ich würde das mit dem Sabbatical jederzeit wieder machen, habe jetzt aber eine eher flexible Abmachung mit meinem Arbeitgeber vereinbart, da ich saisonal mal mehr und mal weniger zu tun hat. Schick mir gerne eine Mail, wenn du mehr dazu wissen magst :-)
In Nordschweden war ich in Umea und kann dir entsprechend die Region Västerbotten sehr empfehlen! Außerdem war ich in Kiruna und Abisko noch weiter im Norden und fand es auch dort trotz Dunkelheit und Kälte einfach wahnsinnig schön!
Viele liebe Grüße
Jenny